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Leistungen von Sebnem Ertl

Transkulturelles Kompetenz-Coaching

Dieser Ansatz richtet sich an ProfessionistInnen aus verschiedensten beruflichen Sparten mit deutschsprachigem Hintergrund, die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit damit konfrontiert sind, mit Menschen, die einen anderen kulturellen Hintergrund aufweisen, zu kommunizieren und zu kooperieren.

Das grundsätzliche Verstehen von unterschiedlichen Kulturen beginnt beim Bewusstwerden der eigenen kulturellen Prägungen sowie dem Ablegen des Überlegenheitsgedanken der eigenen Kultur

Auf Augenhöhe, durch Offenheit, Respekt und Einfühlungsvermögen gelingt es, Menschen anderer Kulturen sowie ihre Handlungen, Denkweisen und Emotionen zu verstehen und zu tolerieren. Das bildet die Basis für eine konstruktive und produktive Kommunikation und Kooperation, welche durch ein wachsendes Vertrauen unterstützt wird.

Neben dem substantiellen Wissen ist darunter auch die Haltung zu verstehen, dass die eigene Kultur nur eine von vielen ist und in jeder Kultur wiederum eigene Vorstellungen und eigene Wertebezugssysteme existieren. Das Wissen um diesen Unterschied fördert die Neugier am Fremden.

Das Wissen und die adäquaten Haltungen können in Form eines individualisierten Coachings erworben werden.

Der Vorteil der Coachingform ist, dass das Angebot auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten werden kann und somit einen geringeren Zeitaufwand erfordert.

Diese Coachingform beinhaltet im Wesentlichen:
  • Do‘s und Dont‘s im Umgang mit fremden Kulturen
  • Entwicklung von Umgangsstrategien
  • Besonderheiten in der Konfliktlösung
  • Kulturdefinition, deren Einflüsse und Prägungen
  • Wahrnehmen von Kulturunterschieden: Erkennen und Dekodieren von Sprach- und Verhaltensstilen
  • Unterschiede in der Körpersprache wahrnehmen
  • Lösungen für interkulturelle Konfliktsituationen
  • Erkennen des eigenes Wertebezugssystem

Transkulturelles Kompetenz-Training

Das transkulturelle Kompetenz-Training richtet sich an Kleingruppen und Teams, diese soziale Konstellation bietet viele praktische Übungsmöglichkeiten.

Der Unterschied im Vergleich zum transkulturellen Kompetenz-Coaching liegt in der Arbeitsform.

Ziele:
  • Erweiterung der interkulturellen und kommunikativen Fähigkeit, um auch in herausfordernden Situationen durch selbstsicheres Auftreten zu bestehen
  • Sensibilisierung auf kulturspezifische Missverständnisse, um gängige Fauxpas und mögliche Konflikte zu vermeiden bzw. diese gekonnt aufzulösen
  • Diplomatie in kulturellen Überschneidungssituationen, unterstützt durch ein hohes Maß an Handlungskreativität, Handlungsflexibilität, Handlungssicherheit und Handlungsstabilität
Inhalte:
  • Lösung und Deeskalation von auftretenden Konfliktsituationen mit Menschen aus anderen Kulturkreisen
  • Interkulturelle Gemeinsamkeiten/Unterschiede sowie das Erkennen und Vermeiden gängiger Stereotype
  • Selbstreflexion und Analyse in Bezug auf unterschiedliche Kultur- und Werthaltungen der Aufnahmegesellschaft vs. Migrationsgesellschaft

Transkulturelles Coaching und Integrationsbegleitung

Dieser Ansatz richtet sich an Personen mit Migrationshintergrund, die Unterstützung auf dem Weg zur Teilhabe am Arbeits- und Gesellschaftsleben in Österreich benötigen. Zielsetzung ist hier die dauerhafte Beschäftigung am Arbeitsmarkt.

Der Vorteil dieser Coachingform ist, dass das Angebot auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten werden kann und somit einen geringeren Zeitaufwand erfordert.


Inhaltliche Themengebiete sind:
  • Wissensvermittlung über Aufnahmekultur, Arbeits- und Bildungssystem
  • Auseinandersetzung mit eigenen Ressourcen, Fähigkeiten und Möglichkeiten
  • Reflexion eigener Sozialisation (wo stehe ich jetzt, wo will ich hin)
  • Selbstständigkeit, Disziplin, Verantwortungsbewusstsein, Kreativität, Zielorientierung
  • Kommunikationstraining
  • Arbeitsplatzspezifisches Individualtraining
  • Fremd- und Selbstwahrnehmung
  • Selbstgesteuertes Leben
holding hands

Beratung und Konfliktmanagement von internen multikulturellen Teams und übergreifenden Arbeitsgemeinschaften

Dieses Angebot richtet sich im Besonderen an Führungskräfte, ProjektleiterInnen, die ein multikulturelles Team leiten und die die Diversitätspotenziale des Teams nutzen und Reibungsverluste innerhalb des Teams minimieren möchten.

Firmen und Organisationen müssen auf einem umkämpften Arbeitsmarkt neue MitarbeiterInnengruppen gewinnen, um erfolgsorientiert arbeiten und ihre Projekte realisieren zu können. Auch aus diesem Grund werden Menschen mit Migrationshintergrund bei der Mitarbeiterrekrutierung verstärkt in den Blick genommen. Erfahrungen haben aber gezeigt, dass eine Integration von MigrantInnen in ein Arbeitsgefüge nicht automatisch positiv verläuft.

Kulturelle Vielfalt ist grundsätzlich eine Herausforderung für jede Organisation. Durch ein größeres Repertoire kreativer Ideen, Handlungsstile und Problemlösestrategien kann sie zwar zu mehr Produktivität und Kompetenz verhelfen, Vielfalt kann Betriebsabläufe aber auch stören und hemmen.

Dieses Training sensibilisiert für mögliche Reibungspunkte. Es erhöht aber auch die Chancen zur Arbeitseffizienz in kulturell gemischten Teams und fördert die Integration von MitarbeiterInnen unterschiedlicher Herkunft in die Organisation. Letztendlich geht es um das Verbindende und nicht das Trennende.


Inhaltliche Themengebiete sind:

Optimale Gestaltung der zwischenmenschlichen Arbeit
  • Umgang mit Konflikten/Krisenintervention
  • Kritikfähigkeit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Umgangsformen gegenüber Vorgesetzten/KollegInnen
Professionelles Management der eigenen Arbeit
  • Organisationsvermögen
  • Problemlösefähigkeit
  • Zeitmanagement
  • Selbstgesteuertes Lernen
Arbeit an der eigenen Person
  • Selbstständigkeit
  • Kompetentes Auftreten
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Kreativität
  • Entscheidungsstärke

Transkulturelle Gendertrainings

Dieses Angebot richtet sich im Besonderen an ProfessionistInnen im Asyl- und Bildungswesen, Ehrenamtliche HelferInnen sowie an Personen im zuständigen Amtswesen.

Die Entscheidung im Familiensystem einen Flüchtling im eigenen Heim aufzunehmen ist ein großer Einschnitt. Als „Gastmutter“ eines unbegleiteten minderjährigen Asylwerbers aus dem Irak seit Anfang 2016 ermöglicht es mir, eigene Erfahrungen in diesen Workshop einfließen zu lassen und auf die Fragen respondieren zu können.

„Gastsohn“ Sajad Juadah aus Irak

„Gastsohn“ Sajad Juadah aus Irak

Das Verhältnis zwischen den Geschlechtern ist eine zentrale Kategorie im Sozialgefüge einer Gesellschaft. Die Rolle der Frau, die Rolle des Mannes, häusliche Gewalt sind besonders in muslimischen Gesellschaften und Familien oftmals Tabuthemen. In Bezug auf Geschlechterrollenbilder braucht es nach wie vor gesamtgesellschaftliches Umdenken.

Für zugewanderte Muslime ist die Orientierung in Europa oftmals auch mit grundlegenden Fragen der eigenen Identität als Mann oder Frau verknüpft. Wir brauchen einen interkulturellen Raum, um diese wichtigen Fragen zu reflektieren:
  • Reflexion der Geschlechterrollen im interkulturellen Kontext
  • Hinterfragung der eindimensionalen Männlichkeitsvorstellungen (wie z.B. „Patriarchat, “Männer, das starke Geschlecht?”)
  • Anregungen zur Überwindung sprachlicher und kultureller Barrieren in der Arbeit mit Mädchen und Burschen mit Flucht- und Migrationserfahrungen
  • Wissen um vielfältige Rollenbilder, -erwartungen und Ausdrucksformen im interkulturellen Kontext

Firmenspezifische Kommunikations- und Kulturtrainings

Dieses Angebot richtet sich im Besonderen an Personen, welche migrantisches Personal ausbilden sowie an das auszubildende Klientel.

Speziell für Lehrlinge mit Migrationshintergrund (bspw. Türkei, Ex-Jugoslawien, aktuell aus Syrien, Irak, Afghanistan) wird ein Training der „sozialen Kompetenzvermittlung“ mit mir – als role model aus diesem Kulturkreis – angeboten, um so die individuelle Ausprägung der TeilnehmerInnen zu berücksichtigen somit einwirken zu können.

Aktuell lassen sich – besonders im Bereich von fachspezifischen Produktions- und Dienstleistungsunternehmen – viele Bemühungen erkennen, mehr MigrantInnen als Arbeitskräfte zu gewinnen. Für diese Entwicklung gibt es zwei Triebfedern: Zum einen hat sich in den vergangen Jahrzehnten ein Fachkräftemangel – vor allem im Produktionssektor – entwickelt, zum anderen ist ein erhöhter Zuzug von Menschen mit Migrationshintergrund zu verzeichnen.

Die hier angebotenen Trainings dienen nicht nur zum Aufbau von fachspezifischen Wordings sondern auch zur Erweiterung sozialer Kompetenzen. Es geht um die Steigerung des Gespürs für die jeweilige Situation und die Erhöhung der Fähigkeiten, mit Verhaltensalternativen auf eine jeweilige Situation zu reagieren. Im Mittelpunkt steht dabei das Reflektieren und Verändern des individuellen Verhaltens. Dies wird in konkreten Interaktionssituationen trainiert.


Speziell für Lehrlinge mit Migrationshintergrund (bspw. Türkei, Ex-Jugoslawien, aktuell aus Syrien, Irak, Afghanistan) wird ein Training der „sozialen Kompetenzvermittlung“ mit mir – als role model aus diesem Kulturkreis – angeboten, um so die individuelle Ausprägung der TeilnehmerInnen zu berücksichtigen und einwirken zu können.

Gearbeitet wird allgemein auf der
  • Ebene der Wissensvermittlung
    Vermittlung der (Arbeits)werte in Österreich (Schlüsselqualifikation)
    Vermittlung von Unternehmenswerten – Identifikation mit dem Unternehmen
  • Ebene der Werteorientierung
    Rolle Frau/Mann, Definition Leistung über Arbeit, Umgangsformen
  • Ebene der Emotion
    Akzeptanz von Regeln und Grenzen
  • Ebene der Identität Rollenbilder, kulturelle Prägung, Beschäftigung von Vorurteilen/Stereotypen